Von: Natalie Hull Drawbar Aufteilung Mehr als 30 Prozent der Deutschen leben mit Bluthochdruck. Das Sterberisiko steigt dramatisch an, wenn der Bluthochdruck nicht behandelt wird. Bluthochdruck oder Hypertonie liegt laut Robert-Koch-Institut (RKI) vor, wenn die Blutdruckwerte eines Patienten chronisch erhöht sind. In etwa 90 % der Fälle liegt eine primäre oder idiopathische Hypertonie vor. Dazu gehören vor allem Patienten, die einen Bluthochdruck durch eine ungesunde Lebensweise durch falsche Ernährung und Stress begünstigen, sowie Bluthochdruckpatienten mit genetischer Veranlagung. Es ist wichtig, dass Bluthochdruck erkannt, diagnostiziert und vor allem behandelt wird, wie Dr. betont Udo Zacharzowsky, Chefarzt der Klinik für Kardiologie am Helios Klinikum Bad Saarow. Andernfalls steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall rapide an.

Bluthochdruck: Schlaganfall und Herzinfarkt können die Folge sein

Bluthochdruck kann zu Schlaganfall oder Herzinfarkt führen. (Bild) © Science Photo Library/Imago Bei zehn Prozent der Patienten sprechen Mediziner von sekundärer Hypertonie. In diesen Fällen lösen Grunderkrankungen Bluthochdruck aus, zum Beispiel hormonelle Störungen, Blutgefäß- oder Nierenerkrankungen, die durch das Conn-Syndrom verursacht werden. Grundsätzlich werden die Gefahren des Bluthochdrucks von Betroffenen oft unterschätzt, da sich der Bluthochdruck zunächst leicht bemerkbar macht. Jeder sollte seinen Blutdruck kennen. Voraussetzung dafür sind regelmäßige Messungen nach Alter und Vorerkrankungen.

Hoher Blutdruck – Wann ist der Blutdruck zu hoch?

Der Blutdruck wird in zwei Zahlen angegeben: systolisch und diastolisch. Wenn sich das Herz zusammenzieht, um Blut durch den Körper zu pumpen, ist der Wert größer und wird als systolisch bezeichnet. Wenn sich das Herz entspannt, ist der Druck niedriger und der Wert wird diastolisch genannt. Noch mehr spannende Gesundheitsthemen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie hier abonnieren können. Der optimale Blutdruck liegt bei 120/80 mmHg oder darunter. Die Einheit mmHg steht für Millimeter Quecksilbersäule – mit dieser Einheit wird der Druck im Körper gemessen. Werte zwischen 120/80 mmHg und 129/84 mmHg weisen auf einen normalen Blutdruck hin. Etwas hoch, aber noch normal, sind Werte zwischen 130/85 mmHg und 139/89 mmHg. Hypertonie bezieht sich auf einen Blutdruck von 140/90 mmHg oder höher. Es gibt Unterschiede in der Schwere des Bluthochdrucks.

Leichter Bluthochdruck: 140/90 bis 159/99 mmHg Mittelschwerer Bluthochdruck: 160/100 bis 179/109 mmHg Schwerer Bluthochdruck: 180/110 mmHg und darüber

Ist nur der systolische Wert erhöht (ab 140 mmHg), aber der diastolische Wert liegt unter 90 mmHg? Dann haben Sie eine isolierte systolische Hypertonie. Sie ist seltener und betrifft vor allem ältere Menschen.

So erkennen Sie einen Schlaganfall

Sehen Sie sich die Fotogalerie an Vor allem junge, dünne Frauen und Schwangere haben niedrige Blutdruckwerte. Niedriger Blutdruck liegt bei Frauen unter 100/60 mmHg und bei Männern unter 110/60 mmHg. Niedriger Blutdruck kann auch körperliche Probleme verursachen und sollte von einem Arzt überprüft werden.

Hoher Blutdruck: Erkennen Sie die Symptome

Bluthochdruck wird oft zufällig entdeckt, zum Beispiel bei Routineuntersuchungen. Das ist nicht verwunderlich, denn die Symptome von Bluthochdruck sind sehr ungewöhnlich. Achten Sie auf die folgenden Anzeichen und konsultieren Sie Ihren Arzt:

Schlafstörung Intensität Kopfschmerzen, oft morgens Ermüdung Nasenbluten Schwindel Bewegungskrankheit errötetes Gesicht

Bluthochdruck kann zu Folgeerkrankungen führen, die wiederum Indikatoren für Bluthochdruck sein können. Wenn Sie Sehprobleme haben, sollte auch Ihr Blutdruck überprüft werden. Störungen könnten auf eine hypertensive Retinopathie hinweisen, bei der die Blutgefäße in den Augen durch Bluthochdruck geschädigt werden. Brustdruck oder schmerzende Beine können auch durch Bluthochdruck verursacht werden. Nehmen Sie alle Anzeichen ernst, um einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu vermeiden. Der Blutdruck sollte regelmäßig im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen kontrolliert werden. Sie können es mit einem geeigneten Gerät zu Hause tun. Menschen mit diagnostiziertem Bluthochdruck sollten regelmäßig ihren Blutdruck messen.

Bluthochdruck diagnostizieren – wie er gemessen wird

Eine einzige Messung reicht nicht aus, um Bluthochdruck zu diagnostizieren. Denn das sind nur Momentaufnahmen. Mindestens drei Messungen an verschiedenen Tagen sind erforderlich. Im Zweifelsfall ist eine 24-Stunden-Messung möglich. Auch zu Hause ist es sinnvoll, regelmäßig den Blutdruck zu messen. So erkennen Sie Bluthochdruck, bevor daraus eine schwere Folgeerkrankung wird.

Bluthochdruck und seine Folgen

Wenn Sie Bluthochdruck haben, unterschätzen Sie nicht die Auswirkungen von Bluthochdruck. Denn: Höherer Druck wirkt sich auf Herz, Blutgefäße, Gehirn und Nieren aus. Es schädigt Organe und kann Arterien verengen und verhärten. Bluthochdruck ist häufig Auslöser für gefährliche Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Dieser Artikel enthält nur allgemeine Informationen zum relevanten Gesundheitsthema und ist daher nicht zur Selbstdiagnose, Behandlung oder Medikation gedacht. Es ersetzt in keinem Fall einen Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen unsere Redakteure leider nicht beantworten.