Von: Frank Lahme, Cedric Sporkert Aufteilung Drei Tage nach der Schießerei an der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) in Hamm sind zumindest die anderen Opfer genesen. Eine 30-jährige Frau starb. Ham – Ein 22-jähriger Student ist aus der Klinik entlassen worden, teilte die Staatsanwaltschaft Dortmund am Montag mit. Das steht einer Studentin (22) bevor. Ein weiterer 22-jähriger Student, der schwere Bauchverletzungen erlitten hatte, schwebte nicht in Lebensgefahr. Eine 30-jährige Frau erlag am Samstagnachmittag ihren Verletzungen. Stadt HammFläche226,3 km² Einwohner 179.111 (2019) Der 34-jährige Verdächtige, der am Freitag wahllos auf Studenten eingestochen hatte, befindet sich immer noch in einer psychiatrischen Klinik außerhalb von Ham. Die Tatwaffe – zwei Küchenmesser – wurde offenbar kurz vor der Tat in einer Woolworth-Filiale in der Innenstadt von Hammer gekauft. Er soll in der Vergangenheit in ein Waffengeschäft gegangen sein, wurde dort aber abgezogen. Die Umstände wurden am Montag von der Mordkommission untersucht.

Gottesdienst in der Pauluskirche

Die Kirchen in Ham laden am Mittwoch zu einem ökumenischen Gedenkgottesdienst ein. Mitarbeiter der Notfallseelsorge begleiten die Veranstaltung um 18 Uhr. in der Pauluskirche und stehen für Gespräche zur Verfügung. Der Gottesdienst wird von Pastorin Astrid Taudien und Pastor Bernd Mönkebüscher gehalten.

Ausbruch in der HSHL: Täter aus Telgte in Hamm ab 2018

Der 34-Jährige stammt aus Telgte und ist nach Angaben von WA 2018 nach Hamm gezogen. Er ist Deutscher und lebte ursprünglich im Süden von Hammer. Im Herbst 2020 zog er ins Wohnheim am Paracelsuspark – direkt gegenüber der HSHL. Er war seit mehreren Semestern im Studiengang Wirtschaftspsychologie an der Universität eingeschrieben. Der 34-Jährige soll Ringer gewesen sein, aber nicht aktiv an Wettkämpfen teilgenommen, sondern nur gelegentlich am Vereinstraining teilgenommen haben. Aus diesem Umfeld zeichnete sich der 34-Jährige am Montag als ruhiger und unauffälliger Typ aus. Studierende und Professoren der Hochschule Hamm am Montag vor dem Hörsaalgebäude der Universität. © Roland Weihrauch/dpa Der 34-Jährige wurde am Freitag im Hörsaal von mehreren Studenten neutralisiert und entwaffnet. Diese tapferen Helfer kamen unversehrt davon. Eine mögliche Schießerei an einer Schule in Nordrhein-Westfalen wurde abgewendet Die Polizei hat eine mögliche Schießerei an einer Schule in Bielefeld verhindert. Ein Student hatte über WhatsApp mit einem Messerangriff gedroht.

Ausbruch in der HSHL: Studierende und Pastoren vor Ort

Rund 100 Studierende, Lehrende und weitere Hochschulangehörige kamen am Montagmorgen zum Austausch und Innehalten auf den Campus der HSHL an der Marker Allee. Auf dem Campus war es sehr ruhig, die Stimmung war bedrückend. Es fanden keine Lehrveranstaltungen und Prüfungen statt. Die meisten der an diesem Morgen Anwesenden sind in den Kurs für Umweltüberwachung und Kriminologie eingeschrieben, in dem auch die Veranstaltung am Freitag stattfand, bei der das blutige Verbrechen stattfand. Ein Team der Notseelsorge war vor Ort und führte mehrere Gespräche, teilweise mit Gruppen. Die Schüler stützten sich gegenseitig, einige weinten. Viele der Anwesenden trugen schwarze oder gedeckte Farben. Blumen und Kerzen wurden direkt vor dem Eingang des Gebäudes platziert – ebenso wie am Eingang zum Campus. Trauerbänder ergänzten die Fahnen. Blumen stehen vor dem Gebäude, in dem das blutige Verbrechen stattfand. ©Andreas Rother Unter den Anwesenden saßen am Freitag viele im Hörsaal Hamm 2, als der 34-jährige Täter eine laufende Konferenzveranstaltung stürmte und eine 30-jährige Frau mit einem Messer so schwer verletzte, dass sie im Krankenhaus starb. am Samstag. Zuvor hatte er auf dem Weg zum Hörsaal (150 Plätze) drei weitere Personen teils schwer verletzt.

Ausbruch in der HSHL: Stundenlange polizeiliche Verhöre

Am Montag waren die Studierenden aus der Umgebung dankbar, dass sie sich treffen konnten, um mit den oft nachhallenden Eindrücken nicht allein gelassen zu werden. Die meisten der Dutzenden Augenzeugen aus dem fast vollbesetzten Hörsaal mussten nach Angaben der Staatsanwaltschaft bis Freitagabend warten, um nach der Tat von der Polizei auf dem Campus vernommen zu werden. Einige von ihnen wurden Stunden später im Polizeipräsidium erneut verhört und konnten erst bei Einbruch der Dunkelheit nach Hause gehen. Am Wochenende und montags durften sie ihre persönlichen Sachen im Hörsaal abholen.

Ausbruch in der HSHL: Derzeit keine Rückkehr in den Uni-Alltag

An der HSHL wird es zunächst keine Rückkehr in den Hochschulalltag geben. Wie Sprecherin Johanna Bömken erklärte, fallen diese und nächste Woche alle Lehrveranstaltungen und Prüfungen aus – sowohl an den Standorten Lippstadt als auch Hamm. Die Prüfungsphase soll planmäßig am 27. Juni beginnen. Dann sind aber nur die Inhalte prüfungsrelevant, die bis Montag (13.06.) relevant waren. Es werde wieder eine Freiversuchsregelung geben, erklärte Bömken. In den kommenden Tagen wird entschieden, wie der organisierte Campusbetrieb nächste Woche mit individuellen Lernangeboten, beispielsweise für Gruppen, wieder starten kann. Am Dienstag stehen wieder Notfallseelsorger auf dem Campus für Gespräche zur Verfügung. Außerdem soll es entsprechende Angebote geben.

Großeinsatz nach Messerattacke bei HSHL in Hamm

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Aufstieg in der HSHL: Trauerfeier mit Ministerpräsident Wüst

Am Montag um 3 Uhr fand auf dem Campus die erste kleine Gedenkstunde für die Hochschulangehörigen statt. Kira Kastell und Polizeipräsident Thomas Kubera sagten bewegende Worte. Auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst nahm an der Trauerfeier teil.