Die Klimaaktivistin ist gerade zum Gipfeltreffen der Republik Kopenhagen nach Dänemark gereist. Politiker, Aktivisten und Geschäftsleute diskutieren dort tatsächlich über die Zukunft der Demokratie. ► Dort fällt Neubauer nun von allen Seiten mit einer grellen Entgleisung auf: Sie scherzt über den Plan, eine Pipeline zu sprengen (ursprünglich auf Englisch: „Wir planen, wie man eine Pipeline sprengt“). Sie hat sogar das Video des Horrorwitzes ins Internet gestellt. Diese Pipeline wird East African Crude Oil Pipeline (EACOP) genannt. Die Pipeline soll bis 2025 Uganda mit Tansania verbinden und könnte einen entscheidenden Beitrag zur Linderung der Armut in den beiden afrikanischen Ländern leisten. Laut Weltbank leben 41 Prozent aller Menschen in Uganda unterhalb der Armutsgrenze. Das heißt, sie haben weniger als 1,90 $ pro Tag zur Verfügung. Neubauers Formulierung „Wie man eine Pipeline sprengt“ erinnert an den Titel eines Buches des radikalen schwedischen Klimaaktivisten Andreas Malm (45). Malm fordert in seinem Buch Sachbeschädigung und Sabotage von Industrieanlagen zur Bekämpfung des Klimawandels. Malm hält Gewalt gegen SUVs und Kohleminen für gerechtfertigt. Τώρα Radikalisiert und plant die Klimabewegung jetzt großangelegte Verbrechen, um ihre Bedenken auszuräumen? Auf Anfrage von BILD äußerte sich Neubauer nur zur Pipeline selbst – nicht aber zu deren Wortlaut zur Explosion. Neubauer in BILD: „Allein das EACOP-Projekt wird fast eine halbe Gigatonne CO2 produzieren. Deshalb arbeiten wir seit Monaten mit Aktivisten aus der Region, nämlich Uganda und Tansania, aber auch mit vielen Menschen aus Frankreich gegen die Pipeline, die das französische Unternehmen TOTAL bauen will. Wir sprechen mit der französischen Regierung, potenziellen Investoren und Versicherern der Pipeline und wir mobilisieren über soziale Netzwerke, damit diese klimazerstörende Pipeline niemals gebaut, sondern irgendwann abgebrochen wird. Nahezu alle deutschen Versicherungen und Banken – außer der Deutschen Bank – haben sich bereits geweigert, das Projekt zu unterstützen – weil es so schädlich ist. (…) Der Bau der EACOP-Pipeline muss gestoppt werden.“