In Niederösterreich gibt es einen weiteren Fall von Pocken. Der Betroffene musste als Patient in der Klinik Favoriten in Wien behandelt werden. Kontakte werden gesammelt. Ein weiterer Fall wurde in Wien gemeldet.
13.06.2022 15.22
Online ab heute, 15:22 Uhr
Der 52-jährige Infizierte aus dem Raum Gänserndorf befindet sich inzwischen wieder in Genesung. Befindet sich in häuslicher Isolation. In Österreich sind mittlerweile vier Fälle bekannt. Die Krankheit wird seit einigen Wochen gemeldet. In diesem Zusammenhang wurden in den vergangenen Tagen zwei weitere Fälle aus Wien und Niederösterreich den Behörden gemeldet. Auch die internationalen Gesundheitsbehörden wurden informiert. Erst am Freitag wurde der erste Fall von Affenpocken in Niederösterreich bekannt. Die Viruserkrankung wurde bei einem Mann aus dem Raum St. Pölten. Womöglich hat sich der Niederösterreicher bei einer Spanienreise angesteckt – mehr noch im Fall der Affenpocken in St. Petersburg. Pölten (noe.ORF.at; 10. Juni 2022). Das Gesundheitsministerium hat vergangene Woche ein Merkblatt mit wichtigen Tipps zum Schutz vor übertragbaren Krankheiten veröffentlicht. Neben Pocken behandelt dieser Newsletter auch sexuell übertragbare Infektionen (STIs) und Covid-19. Präventionstipps und das Vorgehen bei Verdacht auf eine Infektion sind zusammengefasst.
Isolation und Kontakterkennung
Wer im Verdacht steht, pockenähnliche Symptome (meist Blasen/Hautläsionen) zu haben, sollte nicht direkt selbst ins Krankenhaus gehen, das ist gar nicht nötig, so das Gesundheitsministerium. Jemand soll Ruhe bewahren und 1450 in Wien anrufen, dort wird abgeklärt, was zu tun ist, denn diese Fälle werden meist nicht behandelt und können zu Hause behandelt werden, heißt es. Wien
Zwei weitere Fälle von Pocken
Anders als der Mann aus Niederösterreich hat der infizierte Wiener laut dem Büro von Gemeindegesundheitsrat Peter Hacker (SPÖ) einen milden Krankheitsverlauf. Er ist zwischen 20 und 40 Jahre alt. Sein Allgemeinzustand ist im Allgemeinen gut, so dass er nicht ins Krankenhaus eingeliefert, sondern zu Hause isoliert wird. Unter anderem wurde nach nahen Personen gesucht, es wurde professionelle Distanz festgestellt.