Von: Caroline Schäfer Aufteilung Ungesunde Essgewohnheiten können chronische Entzündungen verursachen. Entzündungshemmende Lebensmittel können helfen: Sehen Sie, wie. Frankfurt – Ob Rheuma, Arthritis, Diabetes, Arthrose, Multiple Sklerose oder Neurodermitis – so unterschiedlich die Erkrankungen auch sind, oft liegen ihnen Entzündungsreaktionen im Körper zugrunde. „Entzündungsprozesse spielen bei unglaublich vielen Krankheiten eine Rolle“, sagte Ernährungswissenschaftler Matthias Riedl dem NDR. Entzündungen gelten grundsätzlich als eine bedeutende Abwehrreaktion auf Gewebeschäden. Ziel ist es, die zerstörerische Wirkung zu eliminieren. Entzündungen äußern sich meist in Form von Hautrötungen, Überwärmung im Entzündungsbereich und Schwellungen. Dies geht oft mit Schmerzen einher und die Funktion ist meist eingeschränkt. Entzündungen im Körper hingegen bleiben zunächst unbemerkt und äußern sich beispielsweise durch Fieber, allgemeines Unwohlsein und Schmerzen.

Entzündungen im Körper vorbeugen: Vermeiden Sie ungesunde Lebensmittel

Kommt es in bestimmten Körperregionen zu dauerhaften Reizungen, können sich chronisch entzündliche Erkrankungen entwickeln. Diese machen sich meist durch wiederkehrende Beschwerden wie Arthritis oder Rheuma bemerkbar. Viele Faktoren wirken zusammen, um entzündliche Prozesse zu erzeugen und aufrechtzuerhalten, wie Schlaf- und Bewegungsmangel, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, Stress und ungesunde Essgewohnheiten. Obst und Gemüse sind der Schlüssel zu einer gesunden, entzündungshemmenden Ernährung. © Fabian Sommer / dpa Zu viel Fett, zu viel Zucker, zu wenig Nährstoffe und zu viele leere Kalorien: Durch das Überangebot an Lebensmitteln in den westlichen Ländern neigen viele Menschen heute zu einem ungesunden Lebensstil. „Süßigkeiten, Weizenprodukte und übermäßiger Fleischverzehr – insbesondere Schweinefleisch, das besonders viele entzündungsfördernde Stoffe enthält“, fördern Entzündungen im Körper, sagte die Rheumatologin Anne Fleck dem NDR. Der Mangel an entzündungshemmenden Lebensmitteln in der Ernährung spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle.

Chronische Entzündungen: Zu einer gesunden Ernährung gehört viel Obst und Gemüse

Um chronischen Entzündungen vorzubeugen, ist eine gesunde, ausgewogene Ernährung reich an Vitaminen und Mineralstoffen unerlässlich. Grundsätzlich beginnt ein gesunder Lebensstil mit ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder zuckerfreiem Tee. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt mindestens 1,5 Liter pro Tag. Eher bei Umzug oder bei sommerlichen Temperaturen.

Yum, Schimmel! Sie können diese Lebensmittel weiterhin essen

Sehen Sie sich die Fotogalerie an Obst und Gemüse sollten ebenfalls wichtige Bestandteile der Ernährung sein. Die Krankenkasse AOK empfiehlt täglich mindestens drei Handvoll rohes oder gekochtes Gemüse. Empfehlenswert sind zwei Handvoll zuckerarme Früchte. Diesen Obst- und Gemüsesorten wird eine besondere entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben:

Lauch und Zwiebel: reich an Vitaminen (A, B, C, E) und reich an Mineralstoffen wie Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium und Phosphor Brokkoli: liefert sekundäre Pflanzenstoffe wie Glucosinolate Paprika: reich an Vitamin C und reich an Ballaststoffen Kirschen und rote Beeren: reich an Vitamin C und sekundären Pflanzenstoffen wie Anthocyanen Spinat: reich an Vitaminen (C, E) und Mineralstoffen wie Beta-Carotin, Zink und Selen

Ernährung: Nüsse, Öle und Gewürze wirken entzündungshemmend

Auch Nüsse, pflanzliche Öle und Gewürze wirken entzündungshemmend. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3 stärken das Immunsystem und lassen entzündliche Prozesse im Körper abklingen. Auch Kurkuma, Ingwer und Chili werden entzündungshemmende Wirkungen nachgesagt. Für eine entzündungshemmende Ernährung ist es nicht entscheidend, nur bestimmte Lebensmittel zu sich zu nehmen. In der Regel reicht es aus, gesunde Lebensmittel wie Obst und Gemüse in den Speiseplan aufzunehmen und entzündungsfördernde Lebensmittel wie Alkohol, Fleisch oder Süßigkeiten zu reduzieren. Wer bereits unter chronischen Entzündungen wie Rheuma, Arthritis und Co. leidet, sollte konsequent auf entzündungsfördernde Lebensmittel verzichten. Dazu gehören auch verarbeitete Produkte wie Fertiggerichte, Wurst, Käse und glutenreiche Lebensmittel. Ein hoher Konsum tierischer Produkte kann nicht nur zu chronischen Entzündungen im Körper führen, sondern auch das Risiko für Depressionen erhöhen. „Eine überwiegend vegetarische und pflanzliche Ernährung sorgt für eine ausreichende Versorgung mit entzündungshemmenden Stoffen“, schreibt der Verein für unabhängige Gesundheitsberatung. “Je bunter und abwechslungsreicher das Speisenangebot, desto besser.” Stressabbau, ausreichend Schlaf und ausreichend Bewegung in den Alltag sind ebenfalls wichtig. (Käse)