Mehr als 2.000 davon sind in Sechserreihen in der Landschaft angeordnet. Von oben sieht die Struktur wie ein T aus: zwei gerade, gerade Streifen, die senkrecht zueinander stehen und sich auf 900 bzw. 1.800 Metern erstrecken. UTR-2 gibt es seit 50 Jahren. Es wurde in der Sowjetzeit gebaut. Das Teleskop empfängt sehr niederfrequente Radiowellen zwischen 8 und 35 Megahertz. Experten der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften messen damit unter anderem die Strahlung von Sonne, Jupiter, Saturn und Pulsaren. Es ist auch möglich zu untersuchen, wie das Gas zwischen den Sternen die durchgelassenen Radiowellen leicht verändert. Ein Instrument dieses Typs kann zu jeder Tages- und Nachtzeit und zu jeder Zeit Strahlung aus dem Universum empfangen. Zusammen mit vier weiteren viel kleineren Teleskopen, die über das Land verteilt sind, lässt es sich zu einem riesigen Instrument kombinieren – um noch mehr Details von weit entfernten Objekten einzufangen. Das Teleskop befindet sich 60 Kilometer südöstlich von Charkow, direkt an der Autobahn nach Izyum. Ob die UTR-2 nach dem Krieg wieder Strahlung aus dem All erhalten wird, ist völlig offen.