Die Reinigungsarbeiten nach dem Grossbrand in Meilen ZH wurden am Sonntag fortgesetzt. Ein Anwohner aus der Umgebung sah das Feuer im Hafen aus nächster Nähe.
Nach dem Brand im Hafen von Miles zeichnet sich ein Bild der Katastrophe ab: Die Polizei schätzt den Sachschaden auf mehrere Millionen Franken. 20 Minuten / Kloster Adrial Am Samstag brannte ein Bootshafen in Meilen ZH. Roger lebt seit vielen Jahren in der Gemeinde. Er beobachtete das Feuer am Samstag genau. „Ich war zu Hause, als ich einen Knall hörte. “Dann hörte ich zwei Kinder in ihrer Lunge schreien.” Er verließ sofort das Haus. „Als ich im nahe gelegenen Hafen ankam, brannte bereits ein Boot. Ich habe sofort die Polizei verständigt.” Der Bewohner erzählt von einer komplexen Rettungs- und Bergungsaktion. „Es war schwierig, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Es gab eine Kettenreaktion. Anfangs brannte nur ein Boot. Dann breitete sich das Feuer plötzlich nach und nach auf die anderen Boote aus. Es hat in wenigen Minuten Feuer gefangen.” Ein anderer Zeuge schwamm in der Nähe, als er plötzlich einen Knall hörte. “Zuerst dachte ich, ein Gasgrill wäre explodiert oder zwei Autos wären zusammengeprallt.” Als er zurückkam, sah er die Rauchsäule. „Ich hatte Angst, weil ich nicht wusste, was passiert ist“, sagte der 44-Jährige. 1/12 Roger von Miles hat das Feuer in Miles Harbor aus der Nähe gesehen. 20 min / Soße Im Hafen von Meilen ZH brannten am Samstag viele Boote vollständig aus. BRK Dadurch entstand ein Schaden in Millionenhöhe. BRK
Bürgermeister spricht von “kein schönem Bild”
Nach Angaben der Kantonspolizei Zürich brannten 16 Boote, die Anlegestelle und das Boot. Drei Menschen wurden leicht verletzt, ein zehnjähriger Junge musste mit Verbrennungen ins Krankenhaus gebracht werden. Gemäss Schätzungen der Kantonspolizei beträgt der Sachschaden mehrere Millionen Franken. Die betroffenen Boote konnten bereits am Samstag aus dem Wasser gezogen werden. Die Reinigung wurde am Sonntagmorgen fortgesetzt. Etwa fünfzig Kubikmeter ölverschmutztes Wasser mussten von einer Kanalisationsgesellschaft abgesaugt und mit Hilfe der Kantonspolizei Zürich abtransportiert werden. Anschließend wurde die Fläche gereinigt und die letzten verkohlten Teile eingesammelt und entfernt. Bürgermeister Christoph Hiller ist nach wie vor empört über den Brand vom Sonntag. „Ich war gegen Ende der Löscharbeiten an der Schadenstelle und war beeindruckt, wie schnell sich das Feuer ausgebreitet hatte.“ Nach eigenen Angaben waren die Retter wenige Minuten nach Ausbruch des Feuers vor Ort und hatten in Zusammenarbeit mit den kooperierenden Organisationen die Lage im Griff. „Das war kein schönes Bild – der Sachschaden ist riesig. Glücklicherweise hat das Feuer niemanden ernsthaft verletzt.”
- Name den Autoren bekannt Karl-Heinz Benzinger ist traurig. Er hatte eines der Schiffswracks. 20 min / Soße