Der Krieg in der Ukraine und die Folgen der Corona-Pandemie treiben die Preise in vielen Bereichen in die Höhe. Die Inflation liegt jetzt bei acht Prozent. Insbesondere Strom und Gas sind stark von der Inflation betroffen. Lesen Sie auch: Wiener Ehepaar: „Wir zahlen dreimal so viel für Strom und Gas“ Die Kosten für Gasimporte nach Österreich steigen weiter, obwohl die Abhängigkeit von Russland nach Berechnungen von NEOS-Lab nicht abnimmt. Experten kritisieren, dass es kaum Ziele für den Ausstieg aus russischem Gas gibt. Das Energieministerium bestätigte die massive Preiserhöhung bei „Ö3“. Im März 2021 lagen die Kosten für Gasimporte bei 181 Millionen Euro, im März 2022 waren bereits 633 Millionen Euro bezahlt worden. Damit haben sich die Kosten innerhalb eines Jahres mehr als verdreifacht.
Fünf Milliarden Euro wurden an Russland gezahlt
Insgesamt erhielt Russland in einem Jahr allein aus Österreichs Gasimporten rund fünf Milliarden Euro. In früheren Jahren lag dieser Wert zwischen einer und zwei Milliarden pro Jahr. Weiterlesen: Gewessler spricht über ersten Gasnotfallplan Wie Umweltministerin Leonore Gewessler in der “Pressestunde” bekräftigte, will sie ihre Abhängigkeit von russischem Gas endlich beenden. Russland sei “kein verlässlicher Partner mehr”, sagte der Ökopolitiker am Sonntag. Von besonderer Bedeutung ist daher das Erneuerbare-Wärme-Gesetz, das ab 2023 das Heizen mit Erdgas in Neubauwohnungen verbietet. Österreich erhalte weiterhin Gas vom Warlord, das sei auch wichtig, um die Vorratstanks für den Winter zu füllen, sagte der Grünen-Politiker. Doch die Sorge der Branche um den kompletten Lieferstopp wächst zuletzt, Gewessler fordert einen Notfallplan. Wie das genau aussah, wollte der Minister aber auch im ORF nicht verraten. Nav-Account rot Zeit12.06.2022, 16:37 | Akt: 12.06.2022, 16:37