Beratungstelefon einrichten: Zeugen sollen sich melden
Soko geht davon aus, dass nicht alle Fahrgäste des Unfallzuges erreicht werden konnten. Vermutlich unverletzt oder nur leicht verletzt hätten sie laut Polizei den Tatort vor der Aufnahme ihrer Personalien aus eigener Kraft verlassen können. Diese Passagiere, die noch keinen Kontakt mit der Polizei hatten, werden gebeten, ab 9 Uhr die speziell eingerichtete Telefonnummer 0800-15 anzurufen. bis 15.00 Uhr unter 5565101 anzumelden.
Die Polizei sucht Besitzer von zurückgelassenen Gegenständen
Nach Angaben der Polizei flohen die meisten Insassen nach dem Unfall aus den verunglückten Autos und ließen ihre persönlichen Gegenstände wie Gepäck und Dokumente zurück. Diese Gegenstände seien von der Kriminalpolizei sichergestellt und vorübergehend meditiert worden, könnten aber nicht allen Passagieren zugeordnet oder zurückgegeben werden, heißt es. Deshalb bittet die Soko Zug die betroffenen Fahrgäste im Zug, sich mit ihnen in Verbindung zu setzen, damit die beschlagnahmten Gegenstände ausgemustert und ihren rechtmäßigen Eigentümern zurückgegeben werden können.
Das Multimedia-Downloadportal der Polizei ist online
Der Sonderausschuss schließt nicht aus, dass Fahrgäste am Unfalltag, vor oder nach der Zugentgleisung, mit eigenen Smartphones oder Tablets Fotos oder Videos von der Zugfahrt oder der Situation nach dem Unfall gemacht haben. Die Polizei hofft, dass solche Aufnahmen Beweise oder Hinweise für die Ermittlungen liefern. Daher werden Inhaber von Fotos oder Videos, die vor der Abfahrt des Zuges, während der Fahrt zum Unfallort oder nach einer Entgleisung am Unfallort aufgenommen wurden, gebeten, ihre Aufnahmen den Ermittlern zur Verfügung zu stellen. Dazu hat die bayerische Polizei für die Dauer von zwei Wochen ein eigenes Portal zum Download von Medien auf ihrer Website eingerichtet. Hier ist der entsprechende Link.
Der 34-Jährige schwebt weiterhin in Lebensgefahr
Der Zug entgleiste am Freitag, 03.06.2022, im Ortsteil Burgrain in Garmisch-Partenkirchen aus bisher ungeklärter Ursache. Fünf Menschen wurden getötet, 16 schwer und 52 leicht verletzt. Eine 34-jährige Frau befindet sich weiterhin in kritischem Zustand.