108 Tage sind seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine vergangen.  In dieser Zeit wurden durch Spendenaktionen in Niederösterreich fast 300.000 € gesammelt und 40 Sattelzüge mit Hilfsgütern in das Krisengebiet geschickt.          
     12.06.2022 11.28       
     Online ab heute, 11.28 Uhr

Die Initiative Niederösterreich hilft wurde kurz nach Kriegsbeginn von der Landesregierung ins Leben gerufen, um die vielen kleinen, lokalen Spendeninitiativen zu koordinieren. 291.879 Euro wurden nun an das Rote Kreuz Niederösterreich und die Caritas der Diözese St. Pölten. Das Geld stammte aus privaten Spenden von 1.700 Personen und Veranstaltungen. Das Rote Kreuz kauft Medikamente und andere Medikamente und die Caritas verwendet die Gelder, um medizinische Produkte und Hilfsmittel für pflegebedürftige Menschen in der Ukraine zu organisieren. 500 Tonnen Hilfsgüter (Nahrungsmittel und Hygieneartikel) wurden per LKW von Niederösterreich in die Ukraine und ins benachbarte Ausland transportiert – zum Beispiel in die Republik Moldau, die viele Vertriebene aufgenommen hat. Außerdem wurden Feuerwehrausrüstung und medizinische Hilfsgüter gespendet, wie zum Beispiel funktionstüchtige, aber nicht mehr genutzte Krankenhausbetten – sowie ein Erste-Hilfe-Kasten mit Feuerwehrausrüstung (noe.ORF.at; 25.3.2022). Die Hilfsbereitschaft der Österreicher, die Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) in einer Sendung als „niedergeschlagen“ bezeichnete, wird wohl weiterhin notwendig sein: Auch wenn der Krieg endet, steht der Ukraine eine große Krise der humanitären Hilfe bevor . Liveticker

Die aktuellen Ereignisse im Krieg in der Ukraine

Der Krieg darf nicht vergessen werden

18 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu Wasser, Nahrung, Strom und medizinischer Versorgung. Die Infrastruktur ist vielerorts komplett zerstört. Wunden und Krankheiten vergehen unter diesen Bedingungen leicht. In jüngerer Zeit wurden Cholera-Ausbrüche ausgegeben. „Man darf nicht aufhören zu handeln und zu helfen“, sagte Josef Schmoll, Präsident des Niederösterreichischen Roten Kreuzes. Weit entfernt von Krankenhäusern und Behandlungseinrichtungen in der Ukraine seien viele alte und kranke Menschen auf die Fürsorge von Caritas-Mitarbeitern angewiesen, ergänzte Hannes Ziselsberger, Caritas-Direktor in der Diözese St. Petersburg. Pölten.